Interviewerin: Spuk, Aberglaube, mystische Phänomene - jetzt zu Halloween und Allerheiligen beschäftigen wir uns ja wieder ganz gerne mit solchen Dingen. Deshalb haben wir hier auf 106.4 TOP FM einen großen Themen-Tag - unser „Halloween“-Special. Heute früh bei Chris und Co. in der TOP FM Morgenshow ging's da schon um Orte in der Region, an denen es spukt. Bei Marlen konnten sie vormittags Mythen und Legenden von hier lauschen und ich habe mich auf die Suche nach Menschen aus der Gegend mit übersinnlichen Fähigkeiten gemacht und ich wurde fündig. Erika Meissner aus Laim ist Geistheilerin und Medium, nimmt also Kontakt auf mit der geistigen Welt. Auch ins Jenseits. Frau Meissner - wie kommen Sie dazu und was ist genau ein Medium?
Erika Meissner: Ein Medium nimmt Kontakt auf mit der geistigen Welt. Ich muss vielleicht ausholen. Ich habe das schon seit meiner frühesten Kindheit. Es gibt ja Leute, die sich das ja gerne aneignen. Aber im Grunde genommen ist das eine Gabe d. h. dass ich Sachen und Dinge voraussehe ohne irgendwelche Handwerkszeuge. Ja, es gibt viele Leute, die dann auch mit Karten oder mit Bibel oder sonst irgendwelchen Glaskugeln arbeiten. Bei mir ist es so, der Mensch setzt sich vor mir hin und dann ist es eigentlich für mich schon mit da, dass ich eine Analyse starte.
Interviewerin: Jetzt aber zurück - Sie haben gesagt in Ihrer Kindheit hat es schon angefangen. Gab es einschneidendes Erlebnis, als sie wussten, jetzt ist da was komisch?
Erika Meissner: Ja, es ist aber ein sehr einschneidendes Erlebnis. Ich war da 9 Jahre alt und hatte eine beste Freundin. Wir spielten im Sommer draußen im Garten und unterm Spielen auf einmal schaue ich Sie an und sag zu Ihr „Weißt Du, dass Du nicht mehr lang lebst?“ Und dann schaut sie mich an und sagt zu mir „ähh ja, das weiß ich schon aber jetzt spielen wir weiter“. Und ich war ... also es war meine erste harte aber auch wirklich wahr werdende leider Gottes wahre werdende Situation und zwar Sie hatte dann einen Autounfall zwei Monate später und ist dann an diesen Unfallfolgen im Januar gestorben.
Interviewerin: Und wie hat die Umwelt darauf reagiert? Haben Sie denen gesagt, das wusste ich schon?
Erika Meissner: Also es ist nachher eigentlich so abgelaufen, dass die Menschen nicht mehr umgehen konnten, weil mit 9 Jahren ist man selber ja in einer solchen Bredouille dann, wenn man solche krassen Sachen sieht, dass man mit sich selbst dann erst mal hadert. Die Anderen können eigentlich keine Antworten darauf geben, weil Sie eigentlich mit der Situation selbst so überfordert waren. Jetzt ist es so, dass ich damit gelernt habe gut zu leben und mich auch dementsprechend verhalte. Es gibt auch Zeiten, da halte ich einfach den Mund oder sage es einfach nicht ...
Interviewerin: Ich wollte Sie gerade fragen, sagen Sie das immer den Leuten „ich habe übrigens gesehen, du hast nicht mehr lange“?
Erika Meissner: Nee, weil es eigentlich gar nicht meine Aufgabe ist und es steht mir auch gar nicht zu irgendwo lieber Gott zu spielen.
Interviewerin: Wen jetzt jemand dem Tod kurz bevor steht - Sie können das zwar sehen aber können nichts dagegen tun, oder?
Erika Meissner: Ich habe eine Situation, die jetzt meinen Vater betrifft. Da habe ich was machen dürfen. Aber es war nur eine einmalige Geschichte. Das ist mittlerweile 10 Jahre her. Ich habe es gesehen, dass mein Vater einen Schlaganfall bekommt und 2 Tage zuvor habe ich das Gespür gehabt und habe ihn gesagt er soll bitte zum Arzt gehen. Mei, ältere Leute sind dann einfach so, die gehen dann nicht und am Tag wo es geschehen ist war ich total nervös und habe dann auch zu meiner Tochter gesagt „Ich habe das Gefühl, das mit den Opa irgendwas ist“. Und dann war tatsächlich Abends um halb sieben kommt mein Bruder nach oben - wir haben im gleichen Haus gewohnt - und sagt der Papa kann sich nicht mehr bewegen. Ich bin gleich dementsprechend runter gelaufen und habe ich dann soweit stabilisiert und habe geistig gearbeitet und wo er dann im Krankenhaus war hat der Professor zu ihm gesagt er versteht es nicht. Es ist für ihn ein Phänomen, weil er eigentlich entweder gar nicht mehr leben dürfte oder eigentlich komplett querschnittsgelähmt sein müsste.
Interviewerin: Geistheilerin und Medium aus Laim - Erika Meissner. Puh. Haben Sie auch schon was mal übersinnliches erlebt? Vielleicht was mal geträumt, das war wurde? Das hört man ja öfter. Oder eine magische Eingebung irgendwie gehabt? Dann sprechen wir doch darüber in der Sendung heute an Halloween.